Rocketbarrel

Jahr 2000; Militärgebiet

Plötzlich wird die Stille gestört durch einen schnell heranfahrenden Porsche. Dieser hält neben dem Zaun des Militärgebietes. Ein Unbekannter nimmt einen Koffer aus dem Kofferraum und knipst ein Loch in den Zaun hinein. Mit schnellen Schritten nähert er sich dem Übungsort. Dort angekommen, versteckt er sich hinter einem Jeep, der dort parkiert ist. Er öffnet den Koffer und siehe da, eine Handgranate, tödliches Gas, Maschinengewehr. Er öffnet die Kapsel mit dem Gas und wirft sie, während er seine Maske anzieht, auf den Platz. Alle Offiziere und Angehörige fallen mit Schreien zu Boden. Unter anderem der Unteroffizier, der das Raketenrohr in der Hand hält. Der Unbekannte rennt los, nimmt das Raketenrohr und verschwindet.

In der Zentrale des britischen Geheimdienstes

“Es ist nun schon ein Jahr her, seit 007 gestorben ist. Ein tragischer Unfall. Wenn ich denke, ich schleuse mich, unter höchster Gefahr, in eine Organisation ein, ich flöge auf und würde exekutiert! Tragisch”, dachte 008.
Nun war er an die Stelle von James Bond getreten, doch er lebte in der Welt des britischen Geheimdienstes unter dem Decknamen der 007 trug. Er war damals, als er gerade mit diesem aussergewöhnlichen Beruf angefangen hatte, neidisch auf 007 gewesen, der Miss Moneypenny immer in seinem Bann hatte und sie ihn immer nett begrüsste. Heute, da er an seine Stelle trat, schweigt sie nur. Sie hatte es noch immer nicht überwunden, dass Bond, James Bond, Vergangenheit war und er, 008, nun seinen Namen trug. Aber jetzt zur Sache. 008 war hergerufen worden wegen einem neuen, strenggeheimen Auftrag. Also schritt er an Moneypenny vorbei, ohne ihr einen Blick zu schenken, denn sie grüsste ihn sowieso nicht. Er öffnete kurz darauf die Tür, die sich in Moneypennys Büro befand. Er trat in den Raum, in welchem sich “M” befand.

“008! Endlich sind sie da. Ich habe sie schon erwartet”, fing M an zu sprechen und fuhr fort, “ich habe einen neuen Auftrag für sie.” “Um was für einen Auftrag handelt es sich”, fragte ich. “Um einen der wichtigsten seit 007 gestorben ist. Ich muss sie darauf hinweisen, dass es ich bei diesem Auftrag um die Eliminierung des Mörders von 007 handelt”, sagte M mit kräftiger Stimme.

008, bzw. ich stutze.
“Wie Bitte?”, fragte ich erstaunt und setzte meine Rede fort, “ich soll den Mörder von 007 aufspüren und eliminieren?”

“So in etwa. Hören sie mir gut zu, 008. Letzte Woche wurde das neu entwickelte Raketenrohr gestohlen. Es wurde gerade getestet, als sich tödliches Gas in der stehenden Menge verbreitete. Ein Unbekannter nahm dem Offizier das Raketenrohr aus den Händen und verschwand mit einem roten Porsche. So berichtete mir der General, der das Ganze aus der Ferne beobachtete. Bei diesem Unbekannten handelt es sich um den Gehilfen des Mörders von 007.”
“Was genau muss ich tun? Haben sie noch weitere Anweisungen für mich?”, fragte ich ihn erstaunt.
“Ja, fliegen sie nach Moskau. Wenn Sie dort angekommen sind, treten Sie mit unserem Kontaktmann vom russischen Geheimdienst in Kontakt. Er wird Ihnen alles weitere erklären. Alles klar, 008?” fragte er mich.
“Ja, ich weiss was ich zu tun habe. Ich werde nun gehen.” Ich wandte mich von ihm ab und war auf dem Weg zur Türe, als er mir noch ein “Viel Glück und passen Sie auf sich auf, 008” mit auf den Weg gab.
Als ich in London ins Flugzeug stieg, ahnte ich bereits, was mich erwarten würde. Denn ich wurde bereits beobachtet. Das fiel mir auf. Auf jeden Fall flog ich nicht direkt nach Russland. Zuerst flog ich über Amsterdam, nach Hamburg, dann nach Berlin und dann landete ich schliesslich, nach etlichen Stunden Flug, in Moskau.

Moskau

Als ich aus dem Flugzeug stieg, erkannte ich die merkwürdige Art, wie die Menschen in diesem Land pflegten, ihre Gäste zu empfangen. Es handelte sich dabei um Tafeln, auf denen sich der Name der betreffenden Person befand. Zuerst erkannte ich wirklich überhaupt keine Tafel, die meinen Namenszug trug. Doch dann bemerkte ich einen Mann bei dem “Rocketbarrel” auf der Tafel geschrieben war. Es war mir gelungen, meinen Kontaktmann zu finden.
Ich lief auf ihn zu, liess gelassen meinen Blick auf die Tafel sinken und sagte zu ihm das Wort, welches ihn dazu veranlassen würde, mich mitzunehmen. Er verstand sogleich und führte mich zu seinem antiquierten BMW. “Ich habe bereits ein Hotel für Sie gefunden, 008. Sie übernachten da und morgen kläre ich alle Fragen. Er fuhr mich zu besagtem Hotel. Anschliessend verabschiedete er sich von mir und wir trafen eine Vereinbarung, wo wir uns am folgenden Tag, am frühen Morgen, treffen würden.

Er lief mit zügigem Schritt aus dem Hotel und verschwand in der Dunkelheit. Ich begab mich auf mein Zimmer, da ich nach diesem anstrengenden Tag extrem müde war.

Als ich noch kurz auf die Toilette musste, hörte ich plötzlich eine mir bekannte Stimme. Bloss um wen handelte es sich? Ich versteckte mich und sah, wie zwei Männer hinauf marschiert kamen. Das gab es doch nicht. Das war unmöglich. Vor meinen Augen begab sich der sogenannte “Dr. No” auf sein Zimmer. Ein Schwarzer mit einer Narbe im Gesicht begleitete ihn. Wieso tauchte plötzlich dieser Dr. No auf? Er wurde doch von 007 eliminiert. Erst jetzt glaubte ich die Lösung vor Augen zu haben. War es etwa er, der 007 wegen einem Rachefeldzug umgebracht hatte? Er konnte es 007 wahrscheinlich nicht verzeihen, dass er ihn scheinbar “eliminiert” hatte.

Ich ging zu Bett. Diese Erkenntnis bereitete mir eine schlaflose Nacht. Am nächsten Morgen wurde ich am vereinbarten Treffpunkt von meinem Kontaktmann abgeholt. Wir fuhren durch ländliche Gegend und er erklärte mir, dass “Rocketbarrel” eine der gefährlichsten Waffen sei, die es im Moment gab. Auf jeden Fall bemerkten wir, dass wir von einem Jeep verfolgt wurden. Wir reagierten natürlich und drückten aufs Pedal. Doch dieser Jeep liess sich einfach nicht abhängen. Plötzlich krachte ein Schuss. Mein Fahrer, der Kontaktmann, war mit einem Kopfschuss getötet worden. Ich konnte den Wagen nicht mehr in meine Gewalt bringen. Ich sah bereits mein Ende, als es noch schlimmer kam. Ein riesiger Bagger schob Erde auf die Strasse, vom daneben liegenden Hügel aus. Ich konnte überhaupt nichts mehr machen. Als sich das Tempo des Wagens um das Zweifache erhöhte, rasten wir (ich und die Leiche neben mir) ungebremst in den künstlichen Hügel hinein. Das Auto überschlug sich dreimal, bis es zum Stillstand kam. Ich war bewusstlos.

Grodno

Als ich wieder aufwachte, befand ich mich in einem Kerker. Dunkel, kalt und eine kaputte Holzpritsche, auf der ich lag. Ich war geknebelt und gefesselt. Ich konnte mich nicht rühren. Hätte ich doch nur solche praktischen Erfindungen mit auf meine Mission nehmen können wie 007 seinerzeit. Aber ich war nun auf mich alleine gestellt.
Eine ganze Weile lang lag ich auf diesem klapprigen Bett. Meine Körperteile versteiften sich immer mehr. Die Kälte nahm zu. Jetzt verstand ich. Es war bereits Abend. Ich war so schwach, dass ich wieder einschlief.
Plötzlich wurde ich geweckt, durch einen kleinen Messerschnitt, in meine Hand. Das gab es doch nicht. Narbengesicht, der Schwarze stand vor mir. Ich konnte nicht lachen, denn ich blutete seinetwegen. Irgendwann, wenn die Gelegenheit kam, schwor ich, würde ich ihn umbringen. Er packte mich am Arm, lief mit mir den dunklen und feuchten Gang entlang und schliesslich eine Treppe hoch. Als wir im Wohnzimmer ankamen, begrüsste mich Dr. No.

Er erklärte folgendes:
“Nun ich weiss vielleicht noch nicht wer du bist, aber das lässt sich leicht herausfinden.”
Wir drei, Dr. No, Narbengesicht und ich, liefen in Begleitung vieler Soldaten der Galerie entlang. Bis wir zu einer Mauer gelangten. Diese öffnete sich und ein Lift war zum Vorschein gekommen. Wir liefen hinein. Als ich auf die Anzeige blickte, erkannte ich, dass wir im Erdgeschoss des Gebäudes waren und nun immer weiter ins Erdinnere fuhren. Die Türe öffnete sich. Ich staunte. Dr. No hatte hier sein Hauptquartier aufgebaut. Zahlreiche Computer und ein grosser Bildschirm mit der Weltkarte schmückten den Raum. Nach ein paar Schritten standen wir schliesslich vor dem Hauptcomputer, der sich in der Mitte des Raumes befand.

“Legen Sie Ihre Hand hier auf die Oberfläche”, drängte Dr. No
“Ja, verstanden”, antwortete ich.

Er hatte Daten über viele Geheimagenten gespeichert, und da er vermutete, ich gehöre zum britischen Geheimdienst, stiess er leicht auf meine Akte.

“So, so, 008. Sind Sie der Nachfolger von 007?” fragte er mich. “Ja. Wo befindet sich “Rocketbarrel”?” wollte ich wissen. Er stutze. Er dachte wohl nicht, dass ich nach dem Raketenrohr fragen würde. Dr. No zögerte, aber dann führte er mich in einen anderen, hell erleuchteten Raum. “Hier ist “Rocketbarrel” ”, erklärte er mir. “Mit ihr werde ich die Welt beherrschen. Aber nun soll Sie mein bester weiblicher Offizier zu meinem Privatjet begleiten. Wir werden uns dort wiedersehen.”

Die Flucht

Eine charmante Frau trat in den Raum. Blond, schlank, blaue Augen, mein Typ.

“Folgen Sie mir, 008.” drängte sie. “Ich heisse Bond, James Bond.” erklärte ich nicht ohne Stolz. Sie lachte und sagte dann: “007 wurde von mir und meiner Mannschaft exekutiert, also ein wenig Respekt, wenn ich bitten darf.”
Sie lächelte nochmals und schaute mir in die Augen als sie sagte: “Bond folgen Sie mir.”

Wieso nannte sie mich auf einmal “Bond”? Ich dachte sie sei so wie die anderen, aber es hatte den Anschein, als gehöre sie nicht wirklich dazu. Wir liefen in eine Tiefgarage und plötzlich standen wir vor einem Ferrari. Sie stieg ein und fragte dann: “James, siehst du hier in der Nähe Soldaten?” Ich antwortete: “Nein, wir sind allein.”

Sie holte aus einem Koffer auf dem Rücksitz ein Messer, mit dem sie mich von meinen Fesseln befreite. “Wieso befreien sie mich?” frage ich erstaunt. “Weil ich die Nase voll habe”, erklärte sie mir und redete weiter: “Du musst verstehen, James. Ich werde hier nur gebraucht, weil ich eine Gruppe von Soldaten führe, aber sonst schenkt man mir nicht einen Blick. James, der vorherige, war anders.

Bis ich ihn tö… töten musste. Ich musste Dr. No gehorchen. Ich konnte nicht anders.”
“Hast du auch vor, mich zu töten”, fragte ich. “Nein, denn es hat den Anschein, als könntest du mir helfen, Dr. No auszulöschen.

Ich sagte nichts mehr und stieg ins Auto ein, auf den Beifahrersitz. Als wir aus der Tiefgarage herauskamen, drückte sie aufs Pedal und wir beschleunigten auf ganze 200 km/h. Wir fuhren den Fluss Njemen entlang nach Kowno. Dann erkannte ich auf dem kleinen Bildschirm, der neben dem Steuerrad befestigt war, dass unser Ziel der Berliner Flughafen war. Doch wir fuhren nicht dorthin, wo wir hinfahren sollten. Auf dem Bildschirm sah man eine Landkarte, unser Weg darauf war rot gekennzeichnet. Plötzlich zog sich ein blauer Strich in Richtung Küste. Das waren wir, weil wir nicht mehr den richtigen Weg nahmen. Dr. No rief uns über Funk. Er verlangte, dass wir sofort anhalten sollten. Wir beschleunigten statt dessen auf 300 km /h. Dr. No rastete aus. Er schrie folgendes: “Alarm, Alarm. Offizier Crichec, Pamela Crichec versucht zu flüchten!”

Plötzlich tauchten auf dem Bildschirm schwarze Striche auf, die uns rasend schnell folgten. Die Fahrzeuge kamen immer näher. Bald waren sie hinter uns. Es gab eine gefährliche Verfolgungsjagd und wir beschlossen, einen Umweg zu fahren. Wir fuhren nach Tilsit und von dort aus nach Zelenogradsk. Bereits als wir dort ankamen, waren überall Soldaten zu sehen. Sie wollten uns wahrscheinlich nicht flüchten lassen. Als wir weiter rasten, war bald eine Strassensperre zu sehen. Pamela reichte mir ein Maschinengewehr und nahm selbst auch noch eins. Wir schossen alle Soldaten nieder, die unserem Ferrari zu nahe kamen. Dann fuhren wir mit einer solchen Geschwindigkeit auf die Sperre zu, dass alle Soldaten zur Seite springen mussten und wir problemlos die Sperre passieren konnten. Wir wurden von Jeeps, vollbeladen mit Soldaten verfolgt, bis wir in eine schmale Gasse einbogen. Unsere Seitenspiegel brachen ab, weil es eine sehr schmale Gasse war. Die Soldaten bogen ebenfalls in die Gasse ab. Wir kamen dem Ende der Gasse immer näher und erblickten aber nicht, dass diese Strasse ein Fehler der Strassenplaner war und deshalb nun aufhörte. Unser Wagen raste weiter und verlor den Boden unter den Rädern. Wir fielen in Richtung Meer. Wir schlossen die Augen, weil wir nicht ertragen konnten, zuzusehen wie wir nun starben. Plötzlich gab es einen Ruck, wir öffneten sofort die Augen und sahen, dass wir uns auf einem militärischen Schnellboot mit einer Transportfläche für ein Fahrzeug befanden. Der Soldat, der dieses Boot lenkte, entdeckte uns, sprang auf mich los, ich holte aus und verpasste ihm einen solchen harten Schlag, dass er über Bord ins Wasser fiel.

Unsere Verfolger in den Jeeps hatten Pech, denn sie rasten ebenfalls auf das Ende der Gasse zu, merkten es noch und schrien: “STOPP!!” Sie konnten aber nicht mehr bremsen und flogen noch ein paar Meter und tauchten dann ins Meer ab. Wir dachten schon, wir hätten es geschafft und fuhren los. Plötzlich hörte ich ein Geräusch. Ich warf meinen Blick nach hinten uns siehe da, zwei Militärboote, Schnellboote mit ausgezeichneten Waffen verfolgten uns. Ich erschrak zuerst und geriet vor Schreck aus dem Gleichgewicht. Ich drückte so unwissend einen Knopf und plötzlich öffnete sich hinten an unserem Boot eine Luke und drei, nebeneinander plazierte Rakentenrohre tauchten auf. Ich drückte auf den Knopf, der sich links vom bereits gedrückten Knopf befand. Alle Raketen schossen davon. Zwei trafen genau die Boote, welche uns verfolgten. Sie explodierten. Die dritte Rakete war nirgends mehr zu sehen. Wir beschleunigten. Als ein Militärhubschrauber am Horizont auftauchte, überblickte ich die Knöpfe, die vor mir vorhanden waren, und erkannte leider, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte. Ich versuchte nochmals den Knopf für die Raketen zu drücken. Das gab der dritten Rakete, die wir für verloren hielten, den Befehl, ein neues Ziel zu suchen. Das neue Ziel war der Hubschrauber.

Da wir uns nach diesem Abenteuer erst einmal richtig kennenlernen wollten, verbrachten wir die Nacht in einem Bett, welches sich unter Deck befand. Am nächsten Morgen beschlossen wir, obwohl es ein langer Weg war, direkt nach England zu fahren. Also fuhren wir an der Insel Bornholm vorbei, in Richtung Nordsee. Um nach England zu gelangen mussten wir nach Süden abdrehen. Nach zwei Tagen erreichten wir die englische Küste. In “Southend on Sea” gingen wir an Land. Wir fuhren von dort aus mit einem Taxi nach London, wo ich Pamela und mir ein Hotelzimmer mietete.
“Warte hier auf mich. Ich gehe zum britischen Geheimdienst, um herauszufinden, wo sich Dr. No momentan aufhält.” erklärte ich ihr.

“In Ordnung. Komm‘ aber bald zurück, James. Ich möchte nicht alleine sein.” sagte sie ängstlich.
Nun ging ich zum britischen Geheimdienst. An Moneypenny vorbei, die es immer noch nicht überwunden hatte, dass 007 tot war und öffnete die Tür.

“008, um Himmelswillen. Wieso sind Sie hier?” fragte mich “M”.
“Weil ich wissen möchte, wo sich Dr. No im Moment aufhält.” sagte ich ihm.
“Sie scherzen wohl, 008. Dr. No wurde von 007 eliminiert.” sagte er lächelnd. “Nein, ich scherze nicht. Aber in diesem Falle können Sie mir sagen, wo sich der Mörder von 007 aufhält?” fragte ich.
“Nun ja. Er befindet sich… befindet sich auf”, er stotterte. “Na wo denn?” fragte ich. “Auf dem Matterhorn in der Schweiz. Das haben wir soeben erfahren, durch einen Militärjet, der über das Matterhorn flog und ein Foto schoss, welches wir vergrössern liessen.” erklärte er mir völlig fertig.

“Gut” sagte ich. “Gut?” fragte er mich erstaunt. “Das ist die Gelegenheit, dass Q mir etwas geben kann, damit ich auf dem Matterhorn landen kann.” sagte ich.

“In diesem Fall folgen Sie mir, 008” drängte er mich. Er brachte mich zum Lift, wir fuhren zwei Stockwerke hinunter und dann sah ich alles mögliche an neuen Erfindungen. Q kam zu mir, während M verschwand. “Folgen Sie mir, 008”, sagte Q und deutete auf einen neu entwickelten Porsche. “Mit diesem können Sie fliegen, 008. Er hat auch noch andere Nützlichkeiten, aber ich habe nun keine Zeit und lasse die Details weg. Sie finden dann sowieso alles. Auf Wiedersehen, 008.”

Ich fuhr mit dem Porsche zum Hotel, trat ein und lief die Treppe hoch. Ich öffnete die Tür unseres Apartments. Alles war kaputt geschlagen. Blut deutete auf einen brutalen Kampf hin. Pamela wurde entführt… von Dr. No! Er liess einen Zettel zurück. Auf diesem stand:
“008, ich habe Miss Crichec in meiner Gewalt. Wir sehen uns auf dem Matterhorn wieder. Auf Bald. DR. NO”

Die Befreiung

Ich fuhr extrem schnell zum Londoner Flughafen. Ich fuhr direkt auf die Startbahn, beschleunigte auf ganze 500 km/h und startete.

Ich flog von London über Paris, dann über Bern, zum Matterhorn. Jetzt musste ich mir überlegen, wie ich landen wollte. Ich überblickte die Knöpfe, die rechts von mir, oberhalb der Notbremse waren und entdeckte einen Knopf mit der Aufschrift “Ski”. Ich drückte auf den Knopf, die Flügel verschwanden wieder unter dem Porsche, während sich die Ski an den Rädern befestigten. Zum Glück war ich nur noch 25 Meter über dem Boden und nicht höher, denn als ich auf die Erde prallte, spürte ich es an meinem Körper. Das grosse, lange, graue Haus war wahrscheinlich ein Neubau. Auf jeden Fall fuhr ich vor einen Hügel, der sich gleich vor dem Haus befand. Ich stieg aus dem Porsche aus und schlich mich ins Haus, in einen Raum, in dem ich Pamela vorfand.

“Warte, ich binde dich gleich los. Ich muss nur mein Messer hervor nehmen” erklärte ich ihr. “Hmbrl”, antwortete sie.
Ich verstand schon, dass sie endlich befreit werden wollte. “Lässen sie däs bloiben”, schrie mich Narbengesicht an, der mich bemerkt hatte und sich heimlich ins Zimmer geschlichen hatte. Doch er wusste nicht, dass ich Pamela das Messer auf dem Boden zugeschickt hatte. Denn sie war frei, stand hinter Narbengesicht, der mit einer 44er auf mich zielte. Sie nahm eine Vase, die rein zufällig auf dem Tisch hinter Narbengesicht stand und schlug ihn damit nieder. Er bewegte sich noch und hob den Kopf, als ich ihn mit meiner Faust bewusstlos schlug. Einen Teil meiner Rache an ihm hatte ich somit erfüllt. Pamela und ich rannten durch das komische, leere Gebäude und hörten einen Hubschrauber. Wir rannten nun noch schneller auf die Terrasse und da flog Dr. No, der mich leider mit meinen Porsche bemerkt hatte und Narbengesicht auf mich los schickte, davon und sagte lachend: “Ha ha. Auf Nimmerwiedersehen, Bond” Ich schrie ihm nach: “Ich schwöre, eines Tages werde ich sie wieder finden und “Rocketbarrel” wieder bekommen. Ausserdem werde ICH SIE, DR. NO, TÖTEN!!

Der Hubschrauber verschwand am Horizont. Diese Schlacht hatte ich verloren, aber die nächste würde ich gewinnen.

…Fortsetzung folgt in BLACK-EYE – DR NO’S RETURN

Copyright © 1995 (20.02.02) by Chris Etterlen


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